Großer Auftrieb beim Abräumen der Streu in Grube 10: Etwa 30 Personen aller Altersstufen machten sich am letzten Samstag im August über das Mahdgut her. Ein paar letzte Fleckchen wurden noch gemäht, nach gut zwei Stunden war alles erledigt und die Pflege der Offenland-Biotope im Steinbruch für 2013 erst einmal abgeschlossen.
Im Winter gibt es dann noch einmal einen Holz-Termin, an dem wir den Waldrand im Steinbruch und entlang der Kalkstraße abschnittsweise abstufen werden. Ein möglichst „weicher“, breiter Saum- und Gebüschstreifen als Übergang zwischen den sonnig-heißen Felswänden und Halbtrockenrasen hin zum angrenzenden Wald ist wichtig für eine hohe Artenvielfalt an Tier- und Pflanzenarten.
- Die Blindschleiche musste aus ihrem Heuhaufen umziehen und sich ein neues Versteck suchen
- Drei Generationen in der Biotoppflege: Der Opa gibt den Takt vor, jedenfalls mit dem Freischneider…
- … die beiden folgenden Generationen dürfen abräumen. (Foto: Vera Thöne)
- Sysiphus-Arbeit: Der Cotoneaster lässt nicht locker. (Foto: Vera Thöne)
- Pflegen, nicht aufräumen: Große Bereiche der blütenreichen mittleren Abbauebene bleiben stehen. (Foto: Dahl)
- Streifenmahd in der „Unteren Obstwiese“. Der Boden besteht vor allem aus Schutt, die Fläche hatte vor wenigen Jahren noch den Charakter einer Magerwiese. Obstbäume wachsen dort schlecht oder sterben ab und behindern die optimale Entwicklung. (Foto: Dahl)
Nachdem aber schon einmal derartige Manpower im Gelände war, konnte wir im Anschluss an die Frühstückspause auch noch die Wiesen in der Grube 7 in Angriff nehmen. Dort kamen etliche Freischneider und der Balkenmäher zum Einsatz, um der völlig verfilzten „Unteren Ostwiese“ – ehemals ein eher trockener Lebensraum – ein wenig Luft zu verschaffen. Auch dort blieben natürlich große Teile der Blüten und Saumstrukturen erhalten, damit Heuschrecken, Schmetterlinge, Käfer, Wanzen und natürlich auch die Pflanzenarten der Wiese ihren Jahreszyklus in Ruhe zu Ende bringen können.
Ein bisschen Wetterglück gehört bei der AGNU immer dazu: Pünktlich zum Ende der Aktion, als die Pflege-Truppe ihren verdienten Eintopf mampfte, kam der Regen und schickte alle Aktivisten nach Hause.