Ökowiese / Ausgleichsfläche am Technologiepark Haan

Seit März 2018 hat die AGNU Haan eine gut sieben Hektar große Ausgleichsfläche zwischen der Hofschaft Kriekhausen, der Autobahn A46 und dem neuen Industriegebiet am südlichen Rand von Gruiten gepachtet. Dort ist die Entwicklung einer „Ökowiese“ im Gang, die für den Insekten- und Feldvogelschutz optimiert wird. An dieser Stelle versuchen wir, die Entwicklung dieser Fläche zu dokumentieren, in Form eines Logbuchs und einigen Bildergalerien. Die meisten Beobachtungen von Tier- und Pflanzenarten auf der Fläche wurden in die öffentlich zugängliche Datenbank observation.org eingetragen, einzusehen unter „BRD – Haan Ökowiese Kriekhausen“

Übersichtskarte des Gebiets. Quelle googlemaps


Heusaison Sommer 2022

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Mahdsaison 2022: Schnitt am 1. Juli

 

Heusaison Sommer 2021

März 2021

Juni-Juli 2020
Der erste Schnitt am 21. Juni erbringt aufgrund der Trockenheit nur magere 26 Rundballen Heu, deutlich weniger als im Jahr 2019 (33 Ballen auf kleinerer Fläche).

Mai-Juni 2020

„Tiefenentspannt am Samstagvormittag, in einem Meer von weißen Margeriten und lila leuchtenden Lichtnelken“, so beschreibt die Rheinische Post den 1. Haaner Wiesentag.

März-April 2020
Eine zusätzliche Teilfläche wird eingesät, Ein Ackerwildkrautstreifen an der Niederbergischen Allee gegrubbert. Dieser Streifen ist kein Blühstreifen, wird NICHT eingesät, um den noch im Boden vorhandenen Wildkräutersamen (sogenannte Samenbank) einen bessere Chance zu geben.

Februar-März 2020

November – Dezember 2019

September-Oktober 2019

Der erste Heuschnitt ist verkauft, die letzten Insekten unterwegs.

Juli 2019

Auf der frisch gemähten Fläche fliegen zahlreiche Bläulinge, die beiden Gelblinge Postillon (Colias croceus) und Goldene Acht (Colias hyale) in Anzahl, dazu wieder zahlreiche Schwalbenschwänze (Papilio machaon) in der 2. Generation, und der Kleine Perlmutterfalter (Issoria lathonia). Bei einem Lichtfang zur Erfassung der Nachtfalter dann die Überraschung: Euplagia quadripunctaria – Spanische Flagge und Ligusterschwärmer (Sphinx ligustri). Beide Arten entwickeln sich nicht auf der Wiese, sie stammen aus dem Randbereich zur ehemaligen Bayer-Giftfabrik. Bisher sind 24 Tagfalterarten und  95 Nachtfalterarten im Bereich der Ausgleichgsfläche nachgewiesen.

Der ersten Schnitt wird gepresst und aufgestapelt, parallel dazu das Jakobs-Greiskraut (Senecio jaccobaea)  mit Handarbeit aus den Brachestreifen herausgeholt.

Juni 2019

24. -29. Juni 2019: Bei großer Hitze und Trockenheit  wird der erste Schnitt auf der Wieseneinsaat von 2018 durchgeführt. Möglichst hoch eingestelltes Mähwerk und niedrige Geschwindigkeiten beim Schneiden und Wenden sollen die  Tierwelt schonen.

14.6. 2019: Der erste offizielle Pressetermin mit Bürgermeisterin Bettina Warnecke und dem Technischen Beigeordneten Engin Alparslan sowie Peter Kannemann vom Bauhof findet bei schönstem Wetter zwischen der Blechhütte von Aperam und der Ökowiese statt. Jetzt ist es offiziell, wie haben ein „kleines Insektenparadies“.

Mai 2019

April 2019

Der zweite Teil der Ökowiese wird zur Saat vorbereitet und wiederum mit zertifiziertem Saatgut eingesät. Derweil fängt der der 2018 angelegte Teil an zu blühen, Die ersten Schwalbenschwänge fliegen und legen Eier auf der Fläche.

Der „Teich“ führt ein ungewolltes Eigenleben und muss deshalb umgerüstet werden. Abgeschwemmtes Wasser aus den benachbarten Flächen“verziert“ die Ökowiese mit Giftrückständen aus Pflanzenvernichtngsmitteln.

Januar-März 2019

2016 / 2016

Die Fläche war 2015 mit Zuckerrüben im konventionellen Anbau besetzt. Nach deren Ernte wurde Phacelia vom Pächter ausgesät. Im Jahr 2016 hat die Stadt Haan eine sogenannte Bodenregenerationsmischung ( Phacelia, Tagetes, Lupine, Klee ) ausgebracht. In 2017 bis zur Übernahme durch die AGNU im lag die Fläche dann komplett brach bzw. Ausfallsaat und Wildkrautsaat wuchs auf.